Ich bekomme oft mit, dass Cannabis verharmlost wird. Als Angehörige möchte ich mal meine Sicht der Dinge schildern. Dass Cannabis im jugendlichen Alter gefährlich sein kann, bestreiten sicher auch keine Legalisierungs-Befürworter. Mir geht es jetzt auch mehr um die Wirkungsweise im Erwachsenenalter.
Relativ ungefährlich dürfte ein unregelmäßiger, eher seltener Konsum im Erwachsenenalter sein. Nur wem gelingt so ein Konsumverhalten? Wer weiß schon beim Einstieg, dass es bei ihm nicht ausarten könnte? Meine persönlichen Erfahrungen mit Dauerkiffern im Erwachsenenalter sind, dass sie geistig nicht gereift sind, oft psychische Erkrankungen bekommen, teilweise sogar lebensuntüchtig werden. Das soziale Umfeld, Arbeit, Schule, Haushalt usw. leiden genauso wie unter anderen Drogen. Das Abhängigkeitspotential ist auch nicht zu unterschätzen.
Mein persönliches Fazit: In einer medizinischen Dosierung für Patienten ok, ebenso der unregelmäßige, seltene Konsum, worunter nichts leiden leiden darf. Der tägliche Dauer-Konsum dagegen unterscheidet Cannabis von harten Drogen (Downern) so ähnlich wie ein täglicher Kasten Bier einen Unterschied zur Flasche Schnaps macht. Mal abgesehen von den körperlichen Entzugssymptomen.