Moin moin, Ich bin Christian,

In letzter Vergangenheit habe ich das Leben meiner Familie und mir ziemlich auf dem Kopf gestellt.
Ich fange einfach mal an zu schildern. Ich bin 30 Jahre alt und habe ein wunderbare Frau und meine zauberhafte Tochter ist 5.
In meiner Kindheit ging es drunter und drüber, so wie bei vielen anderen Menschen ohne Suchtprobleme auch.
Ich habe es nicht geschafft ohne mich und meinen Geist zu betäuben und hab schon als Jugendlicher( das erste komplette Bier mit 14) angefangen zu trinken und Zigaretten zu rauchen. Früher hat man sich noch gedacht, das machen ja alle, du dann sucht , willst ja dazu gehören. Als Scheidungskind bin ich bei meinen Vater aufgewachsen zum dem das Verhältnis eher Eisig war. Bei Kleinigkeiten gab's welche am Kopp und wenn's mal heftig wurde wie zb mit siebzehn, Tagelang fern bleiben um bei irgendwelchen Leuten,die man kaum kannte und von der Stütze lebten, quasi auf dem Sofa gewohnt um zu saufen.. Als ich denn mal nach Hause kam um zu Duschen und meinen Vollrausch zu vergessen, wurde ich gleich mit meinen Reisetaschen empfangen mit der Aufforderung mein Zeug zu Packen und zu verschwinden.( heute denke so darüber, es ist ja leichter ein Kind zu verstoßen als sich drum zu kümmern). Also wieder zurück oder zum nächsten jungen Erwachsenen,der Assi genug war mich bei ihm sitzen zu lassen und zu trinken und zu rauchen. Gott sei dank habe ich dann mit schon 19 meine heutige Frau kennen gelernt. Sie war zwanzig, hatte einen kleinen Job und eine Eigene Wohnung.
Für mich perfekt, denn ich war zu der Zeit mal wieder auf der Straße." Das klingt so ein bisschen,als wäre ich ein Stadtkind, komme aber aus einem kleinen Dorf wo ich natürlich immer durch Alkohol negativ aufgefallen war, denn ich war der einzige der fast Täglich Alkohol trank, alle anderen nur ab und zu. Solche Exzesse waren auch eher die Ausnahme kamen dennoch viel zu oft vor". Es fing damals so mit achtzehn an mir peinlich zu sein und ich habe mir auch vorgenommen weiniger zu trinken aber wenn ein Süchtiger so oft etwas angeboten bekommt sagt er nicht nein vor allem wenn er sich dich Abhängigkeit erst Jahre später eingesteht Zurück zur Frau.....

Sie war damals schon total toll, im ersten Jahr war das Trinken auch zur Nebensache geworden. Obwohl ich immer noch keinen Job hatte und ich mit von ihrem Geld ernährt habe. Habe da schon auch ohne zu trinken starkes Suchtverhalten gezeigt in dem ich super egoistisch das letzte essen nur für mich gemacht habe, als sie noch arbeiten war... Richtig Assi dieses Suchtverhalten. Sie hat sich denn noch darum bemüht das ich einen Ausbildungsplatz bekommen habe und so sind wir aus dem hohen Norden nach Berlin gezogen. In der Ausbildung, wo ich ja nun endlich mein eigenes Geld verdient habe, wurde das mit dem Trinken auch wieder mehr. Zwei Jahre ging das noch mit uns zusammen mal schlechter und mal noch schlechter. Durch ihre Kindheit ist meine Frau schon von einem Alkoholikervater vorbelastet und wollte das für sich natürlich nicht. Das letzte Lehrjahr war sow schlimm das ich eigentlich 30 mal hätte entlassen werden müssen, da hat mir meine Frau, obwohl sie mein verhalten richtig schlimm und ekelhaft fand, mit der Chefin gesprochen sodass ich meine Prüfungen machen konnte und die letzten drei Monate vor der Prüfung gar kein Lohn mehr bekommen habe. Wer nicht arbeiten geht und lieber besoffen ist wird auch nicht bezahlt.damals war ich 24 und hatte schon richtig viele schlimme Dinge erlebt die mit dem Scheiss Alkohol zu tun hatten, aber mir eingestehen das ich abhängig sei wollte ich noch immer nicht. Als die Ausbildung dann nicht verdienter Weise beendet war ging ich wieder zurück in den Norden ins Elternhaus. Mein Vater wollte es nochmal mit mir versuchen.
Drei Tage später hatte ich dann auch wieder Arbeiten und ich war wieder flüssig genug um mich täglich zu betrinken. Meine Frau die ja noch von mir getrennt war kam eines Vormittags vorbei und hat meine Unterlagen aus der Berufsschule dabei.als ich sie sah wie sie aus ihrem Wagen ausstieg war es sofort wieder um mich geschehen. Sie hat angefangen Sport zu treiben und hatte eine super Figur. Sie hat mich trotz meiner Fehler, mit Respekt behandelt und war einfach nur sie.
Mir war sofort klar, ich muss sie zurück haben!
Beide wahren wir in keine Feste Beziehung und wir beschlossen nochmal zusammen zu ziehen, unter der Voraussetzung das ich wesentlich weniger trinken werde.Ich hab natürlich ja gesagt, das schaffe ich problemlos. Natürlich war es doch ein Problem.Ich hab wieder fast täglich mindestens ein Bier getrunken und wollte mir und ihr nicht eingestehen das ich Suchtkrank bin. Wir haben beschlossen zu heiraten und ein Kind zu bekommen. Ihre Hoffnung war das würde was verändern. Aber statt dessen kam ich stattdessen manchmal sogar von der Arbeit angesoffen nach Hause....Also logische Handlungen von einem nicht einsichtigen Süchtigen....
Richtig, ein neuer Job muss her. Was sowieso hätte sein müssen durch denn hören kostenaufwand einer Familie.
Nach zwei Jahren in diesem Betrieb kam ich dann auch immer häufiger angetrunken nach Hause vorbei der Konsum Zuhause nicht weniger wurde. Dann das Ultimatum: Familie oder Bier?
"Eine Suchtberatung aufsuchen als nicht Süchtiger" Richtig. Ich war noch immer nicht einsichtig. Süchtige sind extrem egoistisch, Ich bin da keine Ausnahme. Mit der Zeit hab ich keine Freunde mehr gehabt nur ein oder zwei Buerhomies. Dadurch wurde ich depressiv und hielt es für sinnvoller mich darauf behabdeln zu lassen als es mir endlich einzugestehen was wirklich los ist. Nach zehn Wochen Therapie war ich denn voller Tatendrang, allerdings nur für eine Sache. Denn weg Zumwinkel Supermarkt schnell hinter mir lassen und Schnur stracks in die getrãnkeabteilung.Aber keine Abhängigkeit...
Ein dreiviertel Jahr später habe ich es eingesehen. Habe meine Frau unzählige male angelogen um mein hang zum Alkohol zu verbergen. Obwohl es nie einen Sinn hatte sie zu belügen, sie wusste es ja schon länger..
Jetzt hab ich meiner Frau genau das angetan was sie nicht wollte ein Trinker.
Aber das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange.
Vor gut neun Wochen hat mir ein Kollege während der Arbeit Speed angeboten und ich hab's mir genommen. Das Trinken hab ich gut unter Kontrolle gekriegt und denn kommt das..
Offenbar liegt bei mir die Hemmschwelle recht tief, ob es am Alkoholismus liegt,weiß ich nicht genau, aber das nächste mal gab es mehr als nur eine ' line". Ich hab es total übertrieben mit dem Zeug. Obwohl ich immer Illegale Drogen verabscheut habe, hatte es auf einmal einen gewissen reiß. Ist definitiv auf suchtverlagerung zurück zu führen. Und trotz richtig schlimmen Absturz mit vier Tagen schmerzen im Bereich der Nieren. Einer Woche Kopfschmerzen und noch länger anhaltenden Schwindel hab ich weiter konsumiert. Dopamin ist der botenstoff der mich auch beim saufen bei der Stange hält. Das wollte ich natürlich für mich behalten. Aber meine Frau ist ja nicht blind. Wenn ich mit der sehr auffälligen Merkmalen nach Hause komm kann ja bloß was los sein. Natürlich hab ich alles abgestritten übst verleugnet aber wer glaubt denn einen Suchtkranken notorischen Lügner.... Sie hat genau so reagiert wie eine Verantwortungsbewuste Mutter reagieren muss.Sie hat mein Vorarbeiter zu uns eingeladen wir haben zusammen darüber gesprochen und alle Beteiligten Kollegen wurden auch noch konfrontiert . Außerdem habe ich das bekommen was ich verdiene sie möchte die SCHEIDUNG.Das was ich jetzt gelernt habe nach sechzehn Jahren bewusstseinsveränderung ist BELÜGE NIE DIE MENSCHEN DIE DICH LIEBEN!!!!!
Außerdem, wenn du Probleme hast REDE!!!
Selbstverständlich möchte ich das nicht das ich verlassen werde.
Jetzt meine Frage:
Sieht irgendjemand eine Möglichkeit das Vertrauen wieder aufzubauen nach einer solchen jahrelangen Tortur der lügen und hinterhältigkeit???...